Trauma in der Ergotherapie (persönlicher Beitrag vom September 2024)


Wenn wir das Wort Trauma hören, verbinden wir gedanklich zumeist ein schreckliches Erlebnis in der Vergangenheit, einen Unfall oder auch den Bereich um die Psychiatrie.

Das Thema Trauma betrifft uns im eigentlichen Sinn alle. Wir alle haben Wunden oder Verletzungen, man kann auch sagen Erinnerungen, welche sich im Körper manifestieren. Dies kann ganz unscheinbar mitgetragen werden, wir bemerken unsere Verletzungen, welche wir im Leben sammeln, nicht immer. Es ist selbstverständlich geworden in der heutigen Zeit zu funktionieren oder auch es als normal zu empfinden sogenannte "Wehwehchens" zu haben. Für jung und alt. 

Als Ergotherapeutin begegne ich Menschen die bereits Diagnosen aus unterschiedlichen Bereichen (Geriatrisch, Neurologisch, Orthopädisch,..) verschrieben bekommen haben. Oft jedoch ergibt sich in der Therapie eine unerwartete Wendung. Diese tritt dann ein, wenn im Laufe der Ergotherapie Themen aufkommen, welche nicht unweigerlich mit der ärztlich verordneten Diagnose in Verbindung stehen. Körperlich zeigen sich Symptome wie Schmerzen, aber auch lang andauernde Heilungsprozesse oder auch erinnert das Krank sein den Menschen an schwierige Situationen in ihrem Leben. Auch ein seelischer Schmerz oder Stress kann durch akut bestehende Diagnosen hervor geholt werden.

Klienten beschreiben in Folge oft eine für sich unverständliche Situation:

 "so schlimm ist es doch eigentlich gar nicht, ich weiß nicht warum es mir so schlecht geht!"

"vielen Menschen geht es noch schlechter, ich trau mich gar nichts sagen!"

In meiner ergotherapeutischen Arbeit möchte ich Themen aus dem Bereich Trauma (abgespeicherte Erinnerungen im Nervensystem) Raum schaffen und integrieren.


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